Berufsbild des Restaurators

Auszüge aus dem Restauratorenportal: ROMEO

Das Berufsbild des Restaurators wird vom Schutz des Kulturgutes geprägt, um geschichtliche Zeugnisse und somit unersetzliche Originale für nachfolgende Generationen zu wahren. Restauratoren der Gegenwart arbeiten nicht nur handwerklich und künstlerisch, sondern auch wissenschaftlich. Dieser Standard konnte sich erst seit Ende des 20. Jahrhunderts durchsetzen. Der wichtigste Aspekt bei der Restaurierung ist der Respekt vor dem vorliegenden Kunst- und Kulturobjekt. Hintergründe zur Restaurierung, den Arbeitsweisen und mehr erlernt ein Restaurator in einer Ausbildung. [1]

Allgemeiner Überblick über das moderne Berufsbild von Restauratoren

Die wesentliche Aufgabe eines Restaurators ist der verantwortungsbewusste Schutz von Kunst- und Kulturgütern, um sie authentisch und nachhaltig für zukünftige Generationen zu erhalten. Dabei dürfen die vorliegenden Gemälde, Statuen und anderweitigen Objekte nicht einfach beliebig verändert werden, denn bei fast allen Werken handelt es sich um unersetzliche Originale und reale Zeugnisse der Menschheitsgeschichte. Ein Restaurator muss sich des Alters und der Geschichte eines jeden Objektes in seinen Händen bewusst sein. Daher ist viel Hintergrundwissen aus den Bereichen Kunst und Kultur notwendig.

Restauratoren arbeiten nach wissenschaftlich-methodischen Standards, indem sie zum Beispiel entscheidende Erkenntnisse aus den Fachbereichen Chemie, Physik und Mikrobiologie beachten. In einer Ausbildung erhält jeder angehende Restaurator das dafür notwendige Wissen und die handwerklichen Arbeitsweisen. Restauratoren arbeiten in ihrem Arbeitsalltag auch mit Experten aus anderen wissenschaftlichen Disziplinen zusammen, zum Beispiel mit Naturwissenschaftlern, Kunsthistorikern, Architekten oder Denkmalpflegern. 

Beispiele für typische Fachbereiche:

Typische Arbeitsweisen von Restauratoren

Wie sieht der Arbeitsalltag eines Restaurators im Detail aus? Nach der Beauftragung arbeiten Restauratoren nach einem bestimmten Schema. In der Regel beginnen sie mit einer ausgiebigen Untersuchung und Bestandsaufnahme des vorliegenden Objektes. Sie dokumentieren die dabei gesammelten Erkenntnisse sorgfältig durch Bild und Text. In einer kritischen Auseinandersetzung wägen sie ab, welche Konsequenzen mögliche Eingriffe haben könnten. Auf dieser Basis lässt sich bei Bedarf ein detailliertes Konservierungs- bzw. Restaurierungskonzept erstellen.

Nach der ausgiebigen Begutachtung führen sie die konservatorischen und restauratorischen Maßnahmen selbst durch. Sie sind während der Arbeiten ebenfalls dafür verantwortlich, die durchgeführten Maßnahmen am Objekt ausgiebig zu dokumentieren. Die Dokumentation dient dazu, dass die durchgeführte Restaurierung zu einem späteren Zeitpunkt auch ohne Befragung des verantwortlichen Restaurators nachvollziehbar ist.[1][2][3]