Ausstattung

Die Einrichtung der Kapelle wurde in Ergänzung des Hauptaltares nach eigenen Überlegungen und unter Verwendung zahlreicher Kunstgüter aus der Privatsammlung Ochsenfarth durchgeführt. Dazu zählen versch. Skulpturen und Gemälde.

Skulpturen

Im Eingangsbereich der Kapelle zeigt sich eine besondere Verbundenheit zu den Kinder. Lks. eine Skulptur die Jesus als Kinderfreund darstellt, da Kinder durch ihre Unbeschwertheit als Vorbild für Erwachsene dienen können. Jesus sagt dazu: „Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen“. Der obige Schutzengel mit Kind verweist an seiner Stelle auf die enge Verbundenheit zu Gott, indem er mit seiner erhobenen Linken auf das Gnadenbild des Barmherzigen Jesus zeigt.

Im Chorbereich auf der linken Seite wurde auf einer prächtigen Engelskonsole die Barmherzige Muttergottes aufgestellt, die der Überlieferung im 19. JHd. in Paris der Hl. Katharina Laboure` erschienen sein soll und sich mit nach unten ausgebreiteten Armen gezeigt haben soll. Diese Darstellung wurde später von der Mitbegründerin des Kloster in Krakau für den dortigen Hochaltar mitgebracht und aufgestellt.

Auf der rechten Seite neben dem Altar zeigt sich ein Schnitzrelief mit der Darstellung das Himmlischen Jerusalems, eine künstlerische Umsetzung aus der Offenbarung des Johannes (letztes Buch der Bibel), in der die Endzeit beschrieben wird, in der eine neue Stadt Jerusalem vom Himmrel auf die Erde herabkommt und in der sich dann alle Menschen mit Gott versammeln.

Bundeslade- 10 Gebote

Einige Objekte aus Bronze und Messing zieren ebenfalls den Innenraum. Vor dem Altar zeigt sich eine neuzeitliche Monstranz, durch die man die originale Reliquie der Hl. SChwester Faustyna erkennen kann, die uns durch eine örtliche Vincentinerin verehrt wurde. Mittig vor der rückwärtigen Orgelempore wurde eine bronzene Skulptur darstellend die Bundeslade für die 10 Gebote Gottes angebracht, deren Original seit langer Zeit als verschollen gilt und sich nach neuster Forschung event. in Aksum befinden soll. In den beiden mittleren Dreiecksfenster der Kapelle befinden sich 2 Jesus-Statuen aus Messing, die den Herrn als Auferstehenden zeigen. Dabei hat er beide Arme zum Himmel erhoben. Die Skulpturen bilden den thematischen Kontrast (Auferstehung) zu den darunter befindlichen Kreuzwegstationen (Tod).

 

Gemälde

Heilige Familie (19. Jhd.)

befindet sich auf der Rückwand der Orgelempore. Darauf zeigen sich lks. die Muttergottes und rechts der Ziehvater Josef, wie sie auf einer Rasenfläche neben Jesus stehen, der auf einer Wolke im Strahlenkranz vor blauem Himmel schwebt. Ihr Sohn Jesus ist hier bereits erwachsen und als Herz Jesu, dargestellt. Das Bild der Hl. Familie an der Rückwand der Orgel befindet sich direkt gegenüber Schnitzrelief des Barmherzigen Jesus als Gegenüberstellung, da die Herz- Jesu Verehrung des 19. Jhd. durch die Verehrung des Barmherzigen Jesus im 20. Jhd. erweitert wurde. Unter dem Begriff Heilige Familie versteht man normalerweise die Darstellung der Familie auf der Flucht nach Ägypten. Dabei wird Jesus meist als Kind zwischen Maria und Josef dargestellt, wodurch der Gehorsam in einer christlichen Lebensführung symbolisiert wird.

Kreuzweg

Der ausdrucksstarke Kreuzweg wurde vom Kunstmaler Wilhem Sommer ( * 12.08.1877 in Soest/ + 1966 in Münster) qualitätvoll gemalt. Auf der ersten Station zeigt sich ein Malermonogramm und die Datierung 1926. Weitere Arbeiten von Sommer befinden sich in Osterwick (Wandmalerei von 1919); Bremen bei Soest (Legende des H l. Lambertus) und in Rhede/ Ems (Tafelbilder des Hochaltares). Oberhalb der Stationen sind 12 moderne Apostelkreuze in Dreiecksform angebracht, die nach unseren Angaben vom örtlichen Kunstschmied Günter Wiemers angefertigt wurden. Die Fassung erfolgte in Anpassung an die Rahmen der Kreuzwege in blau-silber und capuutrot.