K A P E L L E

 

Nach dem Entschluss den vorhandenen Bildstock zu erweitern, begannen die Rohbauarbeiten an den beiden Seitenwänden der geplanten Kapelle. Der Vergleich im Vor- und Endzustand zeigt dabei die Größe des Innenraumes mit den beiden versetzten, mittleren Wandelemente sowie den schmale Eingangsbereich in der Vorderfront. Das rechte Foto zeigt den Endzustand der Baumaßnahme nach Verputz und Anstrich aller Flächen sowie Dachdeckung. Nachfolgend einige Fotos aus der Bauphase:

Nach dem ersten Anstrich der Außenflächen im ziegelroten Farbton und vorläufigen Abschluss der Bauarbeiten, konnte die Kapelle am 21.08.2021 eingeweiht werden. Durch den Bauherrn erhielt die Kapelle den Namen: „Forum Misericordia, was in freier Übersetzung soviel wie „Versammlungsort zur Verehrung der Barmherzigkeit“ bedeuten soll. Im darauffolgenden Sommer des Jahres 2022 wurde die farbige Gestaltung der Fassadenflächen ausgeführt. Dabei wurde auf der Frontfassade eine große Dreiecksform in Verlängerung des oberen Giebelfensters aufgemalt. Diese umfasst auf gelbem Grund (Symbol für Licht und Sonne) das neugestaltete Barmherzigkeitskreuz.  Mit dem Haupt Christi in der Kreuzmitte, der oberen Geisttaube und dem thronenden Gottvater wird die Dreifaltigkeit Gottes gezeigt, die sich ebenso als Rundrelief über dem Altar im Innenraum befindet.

Nach dem Anbau der Sakristei (Mitte 2022) hinter der Altarrückwand wurden auch die Seitenwände der Kapelle farbig gestaltet. Dabei diente die Höhe des vorderen Eingangsdaches als untere Zäsur für die Malerei. Oberhalb des grauen Streifens wurden gelbe trapezförmige Elemente aufgemalt, die mittig 4 Evangelistenreliefs umfassen. Die Steinreliefs mit den 4 Evangelisten wurden im Jahre 2022 durch den Steinbildhauermeister Axel Kebernik nach Vorlagen aus Naturstein erstellt und bilden an ihrem jetzigen Standort das „religiöse Fundament“ der Kapelle. Die Farbfassung und Teilvergoldung wurde nach Vorlagen und Vergleichen in Mineralfarbtechnik ausgeführt.

Neben dem Eingangsbereich begrüßen links und rechts je ein wappentragender Engel die Besucher in einer goldockerfarbigen Fassung. Auf der vorderen, rechten Seitenfassade, befindet sich mittig auf dem vorgemauerten Wandsegment ein Relief des „Vera Ikon“, also dem „wahren Abbild“ der Muttergottes, das die Besucher zum Verweilen einlädt.